Der im Jahr 2013 geschaffene Qualitätssicherungsrat (QSR) begleitet die Umsetzung der Reformen und hat dazu nun einen ersten Bericht vorgelegt. Der Bericht wurde im Bildungsausschuss einstimmig zur Kenntnis genommen und steht aufgrund eines Verlangens der NEOS auf der Tagesordnung im Plenum. In seinen Empfehlungen betont der QSR, es sei zentral, dass die Ausbildung von Lehrkräften auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft basiere und an einem konsistenten akademischen Berufsbild ausgerichtet sei. Dazu brauche es autonom und kooperativ handelnde Bildungseinrichtungen. Zudem spricht er sich für einen „Paradigmenwechsel hin zu kontinuierlicher Fort- und Weiterbildung“ aus. Die Auseinandersetzung mit Themen wie künstlicher Intelligenz, Digitalität, Globalisierung, Diversität und Bildungsgerechtigkeit müsse für bestehendes und zukünftiges Lehrpersonal obligatorisch sein.
Zeitgleich wird in den Bundesländern zum Teil wieder auf Sonderschulen gesetzt, statt auf inklusive Bildungseinrichtungen mit Multiprofessionellen Teams. Wenn es nach uns geht sollen Kinder mit Behinderungen oder sonderpädagogischem Förderbedarf nicht in Sonderschulen beiseitegeschoben werden, sondern wo es nur geht in den Regelunterricht in die Mitte unserer Gesellschaft gestellt werden. Nur so entwickeln wir langfristig ein Verstäbndnis für die Herausforderungen und Bedürfnisse, aber auch die Chancen und Talente, die uns andernfalls entgehen.
Weiterführung von Projekt „Gesund aus der Krise“ – 16. Oktober 2025